Unser Körper hört alles, was der Kopf sagt. Wenn wir immer an ihm rumnörgeln, trägt das zu einem negativen Körperbild bei und hemmt die Möglichkeit lustvoll zu sein. Es geht nicht darum den Körper von jetzt auf gleich zu lieben, sondern es geht darum, ihn wertzuschätzen, freundlich zu ihm zu sein und sich ihm anzunähern.
Diese Woche war nicht nur Valentinstag, sondern mit Aschermittwoch auch der Beginn der Fastenzeit. Viele nutzen diese ursprüngliche Bußzeit, um auf Kalorien zu verzichten.
Natürlich ist es für unsere Vitalität und Gesundheit wichtig, dass sich unser Körpergewicht in einem gewissen Rahmen bewegt. Doch zwanghafte Körperoptimierung und übermäßiger Verzicht können sich negativ auf die mentale Gesundheit auswirken.
Besonders für sexuelles Wohlbefinden ist es wichtig, mit sich und seinem Körper im Reinen zu sein. Und wenn wir immer an ihm rumnörgeln und auf jede Kalorie achten, trägt das eher zu einem negativen Körperbild und zu Unwohlsein bei.
Unser Körperbild, also unsere subjektive Wahrnehmung von unserem Körper, wird unter anderem von unserem Körpergefühl geprägt.
Das Körpergefühl ist maßgeblich davon beeinflusst, wie gut wir in der Lage sind, die Signale unseres Körpers wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Ein weiterer Faktor, der das Körpergefühl prägt, ist wie wohl wir uns in unserem eigenen Körper fühlen. Das muss nicht immer gleich sein. Bei den meisten Menschen ändert es sich von Zeit zu Zeit, auch abhängig von der jeweiligen Lebensphase.
Für ein gutes Körpergefühl ist es wichtig, immer wieder in den Körper hineinzuspüren. Wir erwarten jeden Tag aufs Neue viel von ihm, was er leisten soll. Wir erwarten auch, dass er „performt“ und für Sex bereitsteht. Auf der anderen Seite achten wir die Grenzen unseres Körpers häufig nicht, weil wir keinen Bezug zu ihm haben und verstärken unser negatives Körperbild, indem wir gedanklich ständig über den vermeintlich zu großem Po oder den Speck am Bauch nörgeln.
Durch diese zwei Faktoren, fehlender Kontakt und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, kann eine Abwärtsspirale entstehen, die unsere Lust immer weiter hemmt.
Das Gute: Daran können wir zusammenarbeiten. Achtsamkeitsübungen wie der Bodyscan können helfen, sich dem Körper anzunähern. Diese Woche haben wir im Lustvoll Podcast einen „Wertschätzenden Bodyscan“ für euch. Dabei machen wir uns auf einer Reise durch den Körper bewusst, was er alles für uns leistet und lächeln innerlich besonders den Stellen zu, die von vielen Frauen häufig Kritik bekommen.
Hört doch mal rein: https://open.spotify.com/episode/4qUynQDxTICiJqVKPplf79?si=4ec98f5f34b5469d
Mach dir selbst vor allem immer wieder bewusst: Dein Körper hört alles, was dein Kopf über ihn sagt. Also sei freundlich zu dir selbst und deinem Körper.
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